Betroffene Paare können Zuschüsse zu den Kosten einer künstlichen Befruchtung bekommen. Viele Krankenkassen zahlen mehr als sie müssen. Mehrere Bundesländer bieten zusätzliche Finanzhilfe. Das sollten Sie wissen Zuschuss von der Kasse. Gesetzlich Versicherte erhalten unter bestimmten Voraussetzungen bei jeder Krankenkasse etwa die Hälfte der genehmigten Behandlungskosten im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung.
Der der Stiftung Warentest zeigt: Aktuell zahlt mehr als die Hälfte der untersuchten Krankenkassen einen weiteren Zuschuss im Welche Krankenkasse zahlt künstliche Befruchtung komplett?
ihrer Extraangebote. Laufend aktualisierte Informationen über die Leistungen von derzeit 69 Krankenkassen finden Sie im der Stiftung Warentest. Unterstützung von Bund und Ländern. Neben den Krankenkassen erhalten Paare auch in mehreren Bundesländern finanzielle Unterstützung für eine künstliche Befruchtung.
Die Beteiligung kann unter Umständen noch mal bis zu 50 Prozent der genehmigten Behandlungskosten ausmachen. Selbstgetragene Ausgaben für eine Kinderwunschbehandlung lassen sich als außergewöhnliche Belastung von der Steuer absetzen. Vorausgesetzt, es handelt sich um eine Behandlung nach den Maßstäben des deutschen. Je nach Einkünften, Familienstand und Anzahl der Kinder muss allerdings ein Eigenanteil selbst getragen werden.
Jede sechste Frau, die sich mit ihrem Partner ein Kind wünscht, kann nicht auf natürlichem Wege schwanger werden. Das mittlere Alter der Patientinnen liegt derzeit bei 35,6 Jahren. Die größte Welche Krankenkasse zahlt künstliche Befruchtung komplett? ist zwischen 35 und 39 Jahren alt. Die Männer sind im Schnitt 38,5 Jahre alt. Der Anteil der Patientinnen über 40 Jahren nimmt dabei zu. Hohes Altersgefälle bei Schwangerschaftsrate Während es nach dem ersten Embryonen-Transfer in 34,5 Prozent der Fälle zu einer Schwangerschaft kommt, liegt die Rate nach vier oder mehr Transfers bei 70 Prozent.
Hier gibt es ein deutliches Altersgefälle: Von den Frauen unter 35 Jahren sind nach vier oder mehr Transfers über 80 Prozent schwanger. Bei den Frauen ab 40 Jahren sind es 34,8 Prozent. Dabei wird nur ein Embryo eingesetzt. Und zwar der mit den größten Überlebenschancen. Zwar ist die Schwangerschaftsrate bei einem Embryo mit 39 Prozent geringer als bei zwei Embryonen 48 Prozent. Die höhere Rate ist jedoch erkauft mit 33 Prozent Mehrlingsschwangerschaften bei Frauen unter 35 Jahren.
Der hohe Anteil von daraus resultierenden Frühgeburten stellt eine große, oft vermeidbare Belastung für Kinder und Eltern dar. Die Kinderwunsch-Praxis auswählen In Deutschland gibt es mehr als 150 Kinderwunschzentren. Viele Paare suchen die Kinderwunschpraxis auf, die ihnen von ihrem Gynäkologen oder Urologen empfohlen wird. Egal ob kleine Praxis oder großes Kinderwunschzentrum: Alle arbeiten nach demselben Qualitätsstandard.
Durch verbesserte Techniken ist die Erfolgsrate in den vergangenen Jahren gestiegen. Jede dritte Frau wird beim ersten Behandlungszyklus schwanger. Viele Praxen und Zentren veranstalten Infoabende. Beim Erstgespräch mit dem behandelnden Arzt können Paare sich einen Eindruck verschaffen.
Sie können die Praxis dann noch wechseln. Einige Zentren haben Psychotherapeuten im Team, die Paare begleiten. Externe Berater müssen selbst gezahlt werden. Bei Familienberatungszentren ist die Beratung kostenlos. Dem kann eine hormonelle Stimulation der Frau vorangehen, um die Eireifung zu fördern. Diese werden unter Vollnarkose vaginal abgesaugt und in einer Petrischale mit dem aufbereiteten Sperma des Mannes zusammengebracht. Sind aus den befruchteten Eizellen Embryonen herangewachsen, werden ein bis zwei in die Gebärmutter eingesetzt.
Jeweils ein einzelnes Spermium wird direkt in eine gewonnene Eizelle injiziert. Ein bis zwei der daraus herangezüchteten Embryonen werden in die Gebärmutter eingesetzt.

Kryotransfer Beim Kryotransfer wird eine — bei einem vorangegangenen Behandlungsversuch übrig gebliebene — imprägnierte Eizelle aufgetaut und in die Gebärmutter eingesetzt. Er informiert über Methoden und Kostenübernahme in einer speziellen.
Behandlungsplan von der Welche Krankenkasse zahlt künstliche Befruchtung komplett? Bevor eine Kinderwunschbehandlung beginnt, müssen die Versicherten bei ihrer Krankenkasse einen Behandlungs- und Kostenplan einreichen. Erst wenn die Krankenkasse diesen genehmigt hat, können die Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung beginnen. Wer früher mit einer Behandlung anfängt, riskiert die Kosten komplett selbst zu zahlen. Wichtig: Sind die Partner bei unterschiedlichen Krankenkassen, muss jeder bei seiner Kasse einen separaten Plan einreichen.
Da die meisten Behandlungen die Frau betreffen, liegt der Hauptteil der Kosten auch bei ihrer Krankenkasse. Die Bewilligung dauert etwa zwei bis drei Wochen. Der Behandlungsplan ist dann für ein Jahr gültig.
Voraussetzung für die Beteiligung der Krankenkassen Die Untersuchungen zur Ursache einer Fruchtbarkeitsstörung zahlen gesetzliche Krankenkassen und private Krankenversicherer vollständig. Die Unfruchtbarkeit des Paares muss ärztlich festgestellt worden sein, die Behandlung mit Samen und Eizelle des Paares Aussicht auf Erfolg haben. Welche Krankenkasse zahlt künstliche Befruchtung komplett?
versicherte, heterosexuelle Eltern haben nach der Geburt eines Kindes erneut Anspruch auf Zuschüsse zur Kinderwunschbehandlung.
Das gilt auch, wenn es zu einer Fehlgeburt kommt. Hinweis: Unverheiratete bekommen Welche Krankenkasse zahlt künstliche Befruchtung komplett? Zuschuss von der Krankenkasse. Sie können die Kosten für eine künstliche Befruchtung immerhin als außerordentliche Belastung steuerlich geltend machen. Kein Kassen-Zuschuss für gleichgeschlechtliche Ehepaare Dass gleichgeschlechtliche Ehepaare nach wie vor keinen Anspruch auf einen Kassen-Zuschuss für eine künstliche Befruchtung haben, bekräftigte das Bundessozialgericht Az.
Geklagt hatte eine lesbische Frau, die an einer Fruchtbarkeitsstörung leidet. Argumentation der Richter: Eine unterstützende künstliche Befruchtung sei nur für Paare vorgesehen, die grundsätzlich zusammen Kinder bekommen können, denen dies aber wegen medizinischer Probleme nicht gelingt. Die Klägerin hingegen wünsche letztlich die Kompensation der für lesbische Paare fehlenden Möglichkeit, ohne Hilfe — etwa in Form einer Samenspende — ein Kind zu bekommen.
Die Regelung sei nicht diskriminierend, denn sie beträfe auch heterosexuelle Ehepaare, bei denen ein Partner nicht über zur Befruchtung geeignete Samen- oder Eizellen verfüge. Ausnahmen: In Berlin und Rheinland-Pfalz gibt es einen Landes-Zuschuss für lesbische Paare.
In Berlin werden außerdem auch heterosexuelle Paare gefördert, die auf eine Fremdsamenspende angewiesen sind. Das kann nötig sein, wenn die Spermienqualität des Mannes nicht ausreicht. Dabei wird der Frau der Samen ihres Mannes mit einer Kanüle in die Gebärmutter injiziert. Was hier verboten ist, ist in anderen Ländern erlaubt Die gesetzlichen Vorgaben zur Kinderwunsch-Behandlung variieren von Land zu Land.
Eine Eizellspende ist in Deutschland verboten, in Spanien hingegen ist sie erlaubt. Grundsätzlich gilt: An Kinderwunsch-Behandlungen in anderen europäischen Ländern beteiligen sich die gesetzlichen Krankenkassen nur, wenn sie dem deutschen Embryonenschutz-Gesetz entsprechen.
Eine Frau aus Deutschland ließ sich in Österreich behandeln. Dabei wurden sieben Eizellen befruchtet, aus denen sich vier Embryonen entwickelten. Ein Embryo Welche Krankenkasse zahlt künstliche Befruchtung komplett? der Frau eingepflanzt, die übrigen eingefroren.
Überzählige Embryonen zu gewinnen, untersagt das hiesige Gesetz. Die Frau musste die Behandlung komplett selber tragen Sozialgericht München Az. Wird die Frau hormonell vorbehandelt, sind es rund 900 Euro. Hinzu kommen Medikamente zirka 750 Euro. Das Paar zahlt jeweils die Hälfte aller Kosten. Hinweis: Für Privatversicherte und Selbstzahler gibt es andere Preise.
Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 600 bis 800 Euro. Imprägnierte Eizellen sind Eizellen, in die das Spermium bereits eingedrungen ist, deren Zellkern aber noch nicht mit dem des Spermiums verschmolzen ist. Das soll es dem Embryo erleichtern, sich aus der Hülle zu befreien.
Die Kosten zahlen die Patienten. Sonderfall: Kryokonservierung von Eizellen Die Behandlung von Krebserkrankungen kann zu Unfruchtbarkeit führen. Daher sollten Frauen und Männer, die ihre Familienplanung noch nicht abgeschlossen haben, Eizellen, Ovargewebe oder Spermien für eine möglicherweise später notwendige künstliche Befruchtung einfrieren und lagern lassen. Anspruch auf den Kassenzuschuss für die künstliche Befruchtung haben sie dann aber nur, wenn bei ihnen eine Fertilitätsstörung vorliegt.
Das ist insbesondere der Fall nach einer Entfernung der Keimdrüsen, einer Strahlentherapie mit Welche Krankenkasse zahlt künstliche Befruchtung komplett? erwartender Schädigung der Keimdrüsen oder bei potentiell fertilitätsschädigender Medikation. Die behandelnde Fachärztin entscheidet, ob eine Therapie keimzellschädigend sein kann und daher ein Anspruch auf die Kryokonservierung besteht.
Juli 2021 zahlen die Krankenkassen für erwachsene Versicherte die Kosten für Entnahme, Aufbereitung, Lagerung und späteres Auftauen der Ei- oder Samenzellen. Viele Krankenkassen bieten höhere Zuschüsse für künstliche Befruchtung Mehr als die Hälfte der 69 Krankenkassen aus unserem geben mehr Geld für eine künstliche Befruchtung als so genannte Extraleistung dazu.
Teilweise runden sie den Zuschuss bis zu 100 Prozent auf. Paare finden alle Kassen, die das Extra anbieten, wie hoch der zusätzliche Zuschuss zur Kinderwunschbehandlung ist und welche Voraussetzungen oder Bedingungen dafür notwendig sind. So ist es bei einigen Kassen erforderlich, dass beide Partner bei derselben Kasse versichert sind.
Wenn Sie die Krankenkasse wechseln wollen Wenn Sie zu einer Krankenkasse wechseln möchten, die mehr für die Kinderwunschbehandlung bietet, sollte Sie auch weitere Extraangebote berücksichtigen und mithilfe des infrage kommende Kassen vergleichen.
Zudem sollte der Beitragssatz von potenziellen Krankenkassen berücksichtigt werden. Ein Wechsel ist auch zwischen zwei Versuchen möglich. Es gibt dann einen neuen Behandlungsplan, auf dem angegeben werden muss, wie viele Versuche es bereits gab.
IVF und ICSI: Was eine künstliche Befruchtung kostet
Tipp: Was Sie Welche Krankenkasse zahlt künstliche Befruchtung komplett? Kassenwechsel beachten sollten, zeigt unser kostenloses Special zur. Dazu zählen Zuschüsse für einen Kryozyklus und eine Blastozytenkultur.
Was private Versicherer zahlen Private Versicherer übernehmen häufig 100 Prozent der Kosten — wenn die Ursache des Problems bei der versicherten Person liegt. Paare müssen auch nicht verheiratet sein. In neueren Tarifen gibt es aber oft nur noch einen Zuschuss oder gar nichts mehr. Tipp: Erfahren Sie mehr über die private Absicherung in unserem. Um Paare mit unerfülltem Kinderwunsch zu unterstützen, geben viele Bundesländer Geld dazu. Voraussetzung ist wie bei den Kassen, dass Frau und Mann mindestens 25 und jünger Welche Krankenkasse zahlt künstliche Befruchtung komplett?
40 beziehungsweise 50 Jahre alt sind. Es dürfen nur Eizellen und Samen der Partner verwendet werden. Ausnahme: In Berlin kann bei heterosexuellen Paaren eine Fremdsamenspende verwendet werden.
Berlin und Rheinland-Pfalz fördern außerdem auch lesbische Paare, die auf eine Samenspende angewiesen sind. Bedingung: Es liegt eine ärztlich indizierte Unfruchtbarkeit vor. Mehrere haben solche Programme, allerdings gibt es derzeit einen Förderstopp in Bayern und Niedersachsen.
Anträge werden nicht angenommen, Ausnahmen gelten für Paare, bei denen Frau oder Mann nach dem 31. März 2022 über der Altersgrenze liegen würden. Brandenburg ist aus der Förderung ausgestiegen. In den meisten Fällen trägt auch der einen Teil der genehmigten Behandlungskosten, maximal den gleichen Kostenanteil wie das entsprechende Bundesland. Länderzuschüsse beantragen Länderzuschüsse müssen Paare für jeden Behandlungszyklus separat bei der zuständigen Kinderwunschstelle beantragen, oft geht das Welche Krankenkasse zahlt künstliche Befruchtung komplett?.
Die Stelle ist meist bei den Gesundheitsämtern angesiedelt. Zudem: die Heiratsurkunde oder bei Unverheirateten eine Bestätigung des Arztes, dass das Paar in einer festen Partnerschaft lebt.
Wichtig: Auch für staatliche Zuschüsse darf die eigentliche Behandlung erst beginnen, wenn die schriftliche Bewilligung da ist. Erst dann darf etwa das erste Rezept eingelöst werden. Paare sollten nachfragen, wie viel Zeit von der Bewilligung bis zum Beginn der Behandlung verstreichen darf und wann im Anschluss der Antrag auf Auszahlung des zugesagten Betrages gestellt werden muss.

Belege und Zahlungsnachweise müssen sie später vorlegen. Versuch: 25 Prozent der Selbstkosten. Versuch: 50 Prozent der Selbstkosten. Versuch 50 Prozent der Selbstkosten, jeweils höchstens 1 000 Euro. Versuch 37,5 Prozent der Selbstkosten jeweils höchstens 750 Euro4. Versuch 50 Prozent der Selbstkosten höchstens 1 000 Euro. Versuch jeweils höchstens 500 Euro. Versuch: 50 Prozent der Selbstkosten.
Versuch je 25 Prozent, 4. Versuch 50 Prozent der Selbstkosten. Kosten von der Steuer absetzen Das Finanzamt beteiligt sich an den Ausgaben für eine Kinderwunschbehandlung. Selbst getragene Ausgaben lassen sich als außergewöhnliche Belastung von der Steuer absetzen. Vorausgesetzt, es handelt sich um eine Behandlung nach den Maßstäben des deutschen Embryonenschutzgesetzes. Ob diese im In- oder Ausland durchgeführt wird, spielt keine Rolle. Alle Ausgaben — für die Behandlung selbst, für Medikamente und die Fahrten zur Frauenärztin oder zum Kinderwunschzentrum — können von der Steuer abgesetzt werden.
Allerdings gilt es, steuerlich noch eine Hürde zu nehmen: Je nach Einkünften, Familienstand und Anzahl der Kinder müssen die Kosten der Beteiligten einen bestimmten Eigenanteil überschreiten zumutbare Belastung.
Ein Ehepaar zahlt 2021 für eine künstliche Befruchtung 6 000 Euro. Durch das gemeinsame Einkommen beträgt die zumutbare Belastung des Paares 4 000 Euro. Andere außergewöhnliche Belastungen hatte das Paar nicht. Nur die übersteigenden Kosten von 2 000 Euro mindern die Steuerlast. Bei einem Steuersatz von etwa 30 Prozent spart das Paar 600 Euro Steuern.
Tipp: Mit unserem Rechner können Sie Ihren . Behandlungskosten bei alleinstehenden Frauen Bislang gilt die Möglichkeit, Behandlungskosten steuermindernd geltend zu machen, nur für verheiratete oder in einer festen Beziehung lebende Frauen. Eine alleinstehende Frau hat inzwischen allerdings vor dem Finanzgericht Münster das Recht erstritten, Welche Krankenkasse zahlt künstliche Befruchtung komplett?
Kosten ihrer künstlichen Befruchtung ebenfalls von der Steuer absetzen zu können Az. Das Finanzamt wollte ihr das mit Hinweis auf ihren Single-Status verweigern. Die Klägerin litt an krankheitsbedingter Unfruchtbarkeit.
Künstliche Befruchtung: was zahlt die Krankenversicherung?
Wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Falls ließ das Finanzgericht Revision zu. Die Entscheidung steht noch aus. Repromedizin Meint ihr nicht, dass das Verbot schon von Eizellspende heuchlerisch ist, geschweige denn von Leihmutterschaft?
Es ist allen bekannt, dass die Paare dann in die Ukraine hinfahren, wo es sogar Mitochondrien-Spende erlaubt ist. Warum soll eine Frau etwas dafür können, wenn sie z.
Oder wenn sie an vorzeitige Wechseljahre leidet? Das Verbot wurde damals damit begründet, dass die Eizellenentnahme für die Spenderin gefährlich sei. Sie kann nur gefährlich werden, wenn der Arzt nicht sorgfältig arbeitet. Ein Grund mehr, um das Verfahren in Deutschland zu genehmigen, um Qualität zu gewährleisten.